Allgemein

„Energiewende retten!“ am 2. Juni 2016 in Berlin

30. Mai 2016

Aufruf zur Demonstration:

„Energiewende retten!“ am 2. Juni 2016 in Berlin

Die Entwürfe zum EEG 2016 verunsichern die Bürger und die Branche der Erneuerbaren Energien massiv. Die geplante Ausschreibungsmenge reduziert die kostengünstige Windenergie auf ein kleines Rädchen im Getriebe der Energiewirtschaft. Ob es eine Mindestausschreibungsmenge geben wird ist weiterhin offen. Im schlimmsten Fall droht der Branche ein Minimalausbaupfad – auf Kosten von Arbeitsplätzen, Wertschöpfung und Klimaschutz. Das ist nicht hinnehmbar! Um sich auf allen Ebenen für ein Ausschreibungsvolumen von mindestens 2.500 MW netto stark zu machen, hat der BWE die "EEG-Kampagne" ins Leben gerufen.

Auf der großen Demo im Berliner Regierungsviertel zeigt die Branche der Erneuerbaren Energien ihre Zähne.

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Claudia Kemfert - Zwei Interviews zum aktuellen Geschehen in der Energiepolitik

31. Mai 2016

In den beiden Interviews mit den Titeln »Das ist ein Desaster« und »Energiewende gefährdet« gibt Claudia Kemfert einen guten Überblick über den aktuellen Stand der deutschen Energiepolitik, über ihre verpassten Chancen und die zukünftigen Herausforderungen. Sie zeigt Chancen auf, die leider im aktuellen Diskurs entweder zögerlich oder gar nicht aufgegriffen werden.

So sagt sie zum Beispiel zum Thema Stromnetzausbau:

"Nicht alle Übertragungsnetze sind notwendig, wenn man konsequent Kohlestrom vermindern würde. Derzeit baut man Stromnetze für zwei Energiesysteme, das konventionelle, auf Atom und Kohle basierende, und das Erneuerbare-Energien-System. Das ist nicht nur teuer, sondern auch ineffizient. Den erneuerbaren Energien schiebt man den Sündenbock zu."

Über die Rolle der konventionellen Stromerzeugung sagt Sie:

"Die Zeiten, in denen große Energiekonzerne gigantische Oligopolgewinne mit abgeschriebenen und subventionierten Kohle- und Kernkraftwerken machen, sind vorbei. Die neue Energiewelt hat nichts mehr mit der alten zu tun. Sie ist dezentraler, kleinteiliger, dienstleistungsorientierter, flexibler, intelligenter und dynamischer. Es sind völlig neue Geschäftsmodelle gefragt. In der neuen Welt braucht man innovatives Management statt Besitzstandswahrung konservativer Konzerne."

Zur Person:

Claudia Kemfert, geboren 1968, leitet die Abteilung Energie, Verkehr, Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) und ist seit 2009 Professorin für Energieökonomie und Nachhaltigkeit an der Hertie School of Governance in Berlin.

Auch interessant:

Aufruf zur Demonstration in Berlin

31. Mai 2016

Bild Energiewende retten_0.jpgAm Donnerstag findet in Berlin eine Großdemonstration statt um unter anderem der Forderung nach einer definierten Ausbauuntergrenze von netto 2.500 MW für die Windenergie und der weiteren gesetzlichen Unterstützung aller Erneuerbaren Energien Nachdruck zu verleihen.

Mit den Vereinbarungen von Paris hat die Energiewirtschaft neue Impulse bekommen. Bei den Klimaverhandlungen haben sich alle Staaten darauf geeinigt, die globale Erwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Deutschland hat bisher im eigenen Land viele positive Schritte unternommen, die diese Ziele unterstützen. Im Bereich Energie ist mit der Einleitung der Energiewende viel erreicht worden und unser Land ist technologischer Weltmarktführer. Die Branche beschäftigt in Deutschland 370.000 und weltweit 6 Millionen Menschen.

“Wir haben uns die besten Voraussetzungen erarbeitet, auf deren Basis Bürgerinnen und Bürger, Beschäftigte, Industrie, Akteure im ländlichen Raum und Umweltverbände gemeinsam erfolgreich an einer nachhaltigen wirtschaftlichen Zukunft arbeiten können”, heisst es in einem Aufruf des BEE.

Besonders bei der Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien soll aber jetzt mit immer wieder neuen Gesetzesnovellen diese positive Entwicklung radikal ausgebremst werden.

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Fauler Kompromiss im Kanzleramt

1. Juni 2016

Laut tagesschau.de gab es zwischen den Ministerpräsidenten, dem Wirtschaftsminister und der Kanzlerin keine endgültige Einigung bei der EEG-Reform, die am 08.06.2016 von der Bundesregierung aus CDU und SPD beschlossen werden soll. Immerhin soll der Ausbau der Windenergie 2.800 MW im Jahr betragen. Bezogen auf den durchschnittlichen Neubau der letzten Jahre dürfen aber höchstens nur 60% in Zukunft in Norddeutschland realisiert werden. Auch wird das Ersetzen von Altanlagen (Repowering) als Neubau in die Ausbaumenge eingerechnet. (Zusammenfassung bei Udi und bei Bundesregierung)

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Kurzbericht 02.06.2016 - Demo: "Energiewende retten"

3. Juni 2016
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LKW mit VEE-Logo, Foto: K.Mann
Hans-Jürgen Schlegel (4.v.l.) mit Firma EST
Foto: M. Gehling
Matthias Gehling, VEE Sachsen e.V.
Foto: Hans-Jürgen Schlegel

 

Fast 8.000 Menschen sind dem Aufruf von BEE, BWE, VEE, Fachverband Biogas, DGS, Parteien, Gewerkschaften, Bauernverband und sehr vielen Betrieben gefolgt und haben sich vor dem Wirtschaftsministerium in Berlin getroffen um ihrem Unmut über die rücksichtslose Zerstörung der Erneuerbaren-Branche in Deutschland Luft zu machen.

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Offener Brief an alle Abgeordneten des Deutschen Bundestags

7. Juli 2016

Die EUROSOLAR, die Europäische Vereinigung für Erneuerbare Energien e.V., wendet sich mit einem Offenen Brief an alle Abgeordneten des Deutschen Bundestages. Der Bundestag beabsichtigt das EEG-2016 noch vor der Sommerpause durch die Parlamente zu bringen. Dabei soll die Befassung des Bundesrats bereits am 8. Juli stattfinden, ohne die übliche 3-wöchige Frist zur Beratung. EUROSOLAR fordert daher in einem offenen Brief an alle Abgeordneten des Bundestags, "sich für eine mittelständische Energiewende und einen echten Energiemarkt einzusetzen und kleine und mittlere Unternehmungen nicht durch Ausschreibungen und Zubaubeschränkungen auszubremsen". Wir vom VEE Sachsen e.V. unterstützen diese Forderung. Sprechen Sie den für Ihre Region zuständigen Bundestagsabgeordneten darauf an. Welcher Abgeordnete für Sie zuständig ist, können Sie hier leicht feststellen: "Finden Sie Ihre Abgeordneten".

Sächsische Immobilienzeitung - Interview mit Matthias Gehling

18. Juli 2016

Anfang Juni führte die Sächsische Immobilienzeitung mit unserem VEE-Mitglied und ehemaligen Geschäftsstellenleiter der VEE Sachsen e.V. Matthias Gehling ein Interview zum Thema "100 Prozent erneuerbare Energien – Wunsch und Wirklichkeit".

Es geht um die geplante Zurückdrängung der Erneuerbaren Energien durch die aktuelle Gesetzesänderungen auf Bundesebene, aber vor allem um die Situation der Erneuerbaren in Sachsen. Das komplette Interview kann hier als PDF gelesen werden.

Umundu 2016: VEE Sachsen e.V. lädt zum Kinofilm "POWER TO CHANGE - Die EnergieRebellion"

12. September 2016

Die VEE Sachsen e.V. lädt zum Kinofilm "POWER TO CHANGE - Die EnergieRebellion" am Mittwoch, den 26. Oktober 2016, 20:00 Uhr, in die Schauburg Dresden ein. Im Anschluss an den Film wird es ein Gespräch mit lokalen Akteuren der Energiewende geben.

In Dresden findet in der Zeit vom 21. bis 29. Oktober 2016 das 8. Umundu-Festival für global nachhaltigen Konsum statt. Das diesjährige Fokusthema lautet OUR URBAN FUTURE. Wie wir Zukunft in unseren Städten gestalten.
 

Frohe Weihnacht und einen guten Start ins Jahr 2017!

20. Dezember 2016

WEAMuelsen.jpgDie VEE Sachsen e.V. wünscht allen Mitgliedern und Besuchern unserer Seite eine frohe Weihnacht und einen guten Start ins Jahr 2017. Ein spannendes und ereignisreiches Jahr neigt sich dem Ende. Die Lichter am Weihnachtsbaum erglühen, wir hoffen, zu 100% aus Erneuerbaren Energien.

Mit dem Foto vom Schwibbogen, welcher derzeit auf der Windenergieanlage in Mülsen erstrahlt, möchten wir uns bei allen Lesern, unseren Mitgliedern und den Unterstützern der VEE Sachsen e.V. ganz herzlich bedanken.

Auch nächstes Jahr heißt es für uns wieder: Mit aller Kraft für 100% Erneuerbare Energien!

Andreas W. Poldrack
Geschäftsstellenleiter