Elektrischer Strom

VEE-Jahrestagung 2024 im Kraftwerk Leipzig-Süd: „Ein sicheres Signal, dass die Disruption jetzt beginnt“

11. Dezember 2024
Wie lässt sich die Akzeptanz für Erneuerbare steigern – und welche Rolle spielt Klimagerechtigkeit?

Wie lässt sich die Akzeptanz für Erneuerbare steigern – und welche Rolle spielt Klimagerechtigkeit? Im neu errichteten Gas-Heizkraftwerk Leipzig-Süd diskutierten rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der VEE-Jahrestagung diese Fragen. Auch neue Perspektiven der Energiewirtschaft durch Wasserstoff waren Thema.

Unternehmen für Sachsens Zukunft - der Freistaat braucht die Energiewende

17. Oktober 2024
Appell an die neue sächsische Staatsregierung

Über 80 führende Firmen aus Sachsen fordern in einem gemeinsamen Appell „Unternehmen für Sachsens Zukunft - Der Freistatt braucht die Energiewende“ einen entschlossenen Ausbau erneuerbarer Energien. Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit der sächsischen Wirtschaft zu sichern und den Freistaat als attraktiven Standort für Unternehmen zu stärken.

Die unterzeichnenden Unternehmen der sächsischen Wirtschaft und Industrie, sind davon überzeugt, dass die ausreichende Verfügbarkeit von erneuerbar erzeugtem Strom, Wasserstoff und Biogas zu international wettbewerbsfähigen Preisen entscheidend für die Zukunft unserer Unternehmen und die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Sachsen ist.

Jahrestagungen und Mitgliederversamlungen

9. September 2024

Neben der für Verbandsmitglieder einmal im Jahr stattfindenden Mitgliederversammlung lädt die VEE Sachsen e.V. einmal im Jahr zu Ihrer Jahrestagung ein, welche allen Interessierten offen steht.

Einen Rückblick auf die Tagungen der letzten Jahre - meist mit Verlinkung auf Videomitschnitte von den Vorträgen - finden Sie hier:

Wenn Sie über zukünftig stattfindende Jahrestagungen unterrichtet werden wollen, tragen Sie sich doch bitte in unseren Newsletter ein.

Innovatives Sachsen

1. September 2024

Sachsen steht vor der Herausforderung, als bisheriges Energieland und Wirtschaftsstandort attraktiv zu bleiben.

Die sichere und günstige Versorgung mit grünem Strom und grünen Gasen ist entscheidender Standortfaktor in Europa aber auch global. 

Wir benötigen weiteren Schwung beim Ausbau der Erneuerbaren Energien. Deswegen kommt es jetzt mehr denn ja auf die transformatorischen Kräfte im Freistaat an, den nötigen Wandel weiter voranzutreiben.

Energie & Klima - Wahlprüfsteine 2024 zur Landtagswahl in Sachsen

9. August 2024

Es wurde allen derzeit im Landtag von Sachsen vertretenen Parteien und solchen die nach aktuellen Umfragedaten mit hoher Wahrscheinlichkeit in den nächsten Landtag einziehen werden, im Vorfeld der Landtagswahlen ein Fragenkatalog vorgelegt. Der Umfang der Fragen war aufgrund der Vorgaben der Parteien begrenzt. Die Fragen sind daher auf zentrale Aspekte begrenzt.

VEE-Wahlprüfsteine | Antworten der Parteien in Gegenüberstellung (PDF)

VEE-Jahresauftakt 2023 bei Solarwatt: Zu Besuch bei einem der letzten Photovoltaik-Unternehmen Deutschlands

8. Februar 2023

Zum Jahresauftakt lud die VEE Sachsen Ende Januar zu Solarwatt nach Dresden. Neben der Chance zum Networking erhielten die Teilnehmenden einen einzigartigen Einblick in die Speicherfertigung.

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Nach einer kurzen Begrüßung der gut 40 Gäste durch den Solarwatt-CTO Dr. Armin Froitzheim gab VEE-Geschäftsstellenleiter Andreas W. Poldrack einen tieferen Einblick in den aktuellen Stand der Energiewende in Sachsen. Und dieser ernüchterte die Anwesenden wieder einmal: Die Ausbauziele wurden und werden deutlich verfehlt. „Wenn es gut läuft, gehen dieses Jahr vielleicht 20 Windenergieanlagen ans Netz“, prognostizierte Poldrack. Ein Vielfaches wäre nötig, um die etwa im Energie- und Klimaprogramm gesteckten Zahlen zu erreichen. Trotzdem bleibt die Hoffnung, dass sich mit dem EEG 2023 demnächst der Wind auch in Sachsen dreht.

Sebastian Tröbs, Area Sales Manager, führte dann durch die fast 30 Jahre bewegte Geschichte von Solarwatt – einem der letzten verbliebenen Photovoltaik-Systemanbieter auf deutschem Boden. „Wir haben für uns die Formel gefunden: Wir wollen lebenslanger Begleiter von Menschen sein, die sich selbst mit sauberer Energie versorgen wollen“, fasste Tröbs zusammen. Und der Erfolg gibt dem Unternehmen recht: Derzeit platzen die Auftragsbücher aus den Nähten.

Doch das war nicht immer so. 2012 stürzte das Unternehmen – wie auch die meisten anderen Solarmodul-Hersteller in Deutschland – in eine tiefe Krise. Daraus entwickelte Solarwatt die Eigenheimstrategie mit Fokus auf Ein- und Zweifamilienhäusern, ein absoluter Glückstreffer. Zukünftig arbeitete man direkt mit Solarteuren zusammen und lockte diese über das Gesamtpaket „Made in Germany“, bei dem die gesamte Technik und Ausstattung aus einer Hand stammte. Gleichzeitig legte das Unternehmen noch stärker den Fokus auf Glas-Glas-Module: „Sie sind zwar etwas teurer in der Herstellung, aber langlebiger und robuster als Folienmodule.“

Zusammen mit der 2020 beschlossenen Strategie, auf Sektorenkopplung innerhalb der Eigenheime zu setzen, floriert Solarwatt nun. So viele Komponenten wie möglich kommen dabei aus eigener Forschung, Entwicklung und Produktion – so wie etwa die modular aufgebauten Speicher. Mit dem Krieg in der Ukraine wurde aus dem konstanten Wachstum ein exponentielles, mit ganz eigenen Herausforderungen. Mittlerweile hat Solarwatt über 800 Mitarbeiter, kann auf 9 Millionen verbaute Solarmodule und rund 20.000 Speicher blicken und hält einen Marktanteil bei Eigenheimen von rund 20 Prozent in Deutschland. (Wobei Solarwatt mittlerweile europaweit aufgestellt ist.)

Eric Prager erläuterte dann die Sektorenkopplung à la Solarwatt im Detail: nämlich wie Wärmepumpe, Solarzellen, Speicherlösung und E-Auto ideal zusammenspielen können. „Effizienz heben wir für unsere Kunden vor allem bei Mobilität und Wärme“, erklärt er. „So lassen sich rund 10 Tonnen CO2 pro Jahr und Eigenheim einsparen.“

Anschließend folgte das Highlight: Eine Führung durch die Speicherfertigung von Solarwatt. In drei Gruppen entdeckten die Gäste der Veranstaltung das Werk und konnten Produktionsstraßen, teilautomatische Fertigung und einzelne Schritte der Zellen-Konstruktion im Detail beobachten. Jeder Schritt dauert rund zweieinhalb Minuten, Mensch und Maschine arbeiten Hand in Hand. Und jedes Bauteil, das die Fabrik verlässt, wiegt maximal 25 kg: „Darauf sind wir besonders stolz, denn damit reicht auf der Baustelle immer ein Mensch, um unsere Komponenten zu bewegen.“

Bei Brötchen und Getränken tauschten sich schließlich VEE-Mitglieder, Interessierte und Solarwatt-Vertreter aus. Wir bedanken uns bei Solarwatt und deren engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die interessanten Ein- und Ausblicke!