Photovoltaik-Anlage soll wieder abgebaut werden

28. September 2015

800px-Atterwascher_Dorfkirche_0.jpgIn einem Hörfunkbeitrag mit dem Titel "Sonne statt Braunkohle" wenden sich die Radiomacher mit einem unerhörten Vorgang an die Öffentlichkeit. In Atterwasch, einem kleinen Dorf in der Lausitz, das vom Abriss bedroht ist soll eine PV-Anlage laut Denkmalschutzamt vom Kirchendach verschwinden. Dem Abriss der ganzen Kirche im Zuge des Braunkohletagebaus steht jedoch von Seiten des Denkmalschutzes nichts entgegen. Das rief die Jury des Ökumenischen Umweltpreises auf den Plan. Sie findet den Bau der PV-Anlage nachahmenswert und die evangelische Kirchengemeinde in Atterwasch in der Nähe von Guben erhält nach rbb Informationen am 01.10.2015 den Umweltpreis.

Die Anlage entspricht schließlich in ganz hervorragender Weise den Leitlinien des Umweltpreises: "Die christliche Botschaft verpflichtet uns, das Geschenk der Schöpfung Lebensraum für uns, alle Mitgeschöpfe und die zukünftigen Generationen zu bewahren. Ein sorgsamer und sparsamer Umgang mit den natürlichen und den nicht erneuerbaren Ressourcen gehört dazu. Der Klimaschutz ist die größte Herausforderung, vor der die Menschheit und vor allem die Menschen in den reichen Staaten unserer Erde stehen. Viele kleine und große Schritte sind notwendig."

Den ganzen Bericht kann man in diesem Radiobeitrag nachhören. Da die VEE Sachsen e.V. den steinigen Weg der Entwicklung Sachsens vom Braunkohleland zum Erneuerbare-Energien-Land proaktiv mitverfolgt, wurde dieser Hörfunkbeitrag in der Geschäftsstelle archiviert. Er steht den VEE-Mitgliedern zum Anhören in der Geschäftsstelle auch nach der Verfügbarkeitsfrist auf der RBB-Webseite noch zur Verfügung.

Sendung vom So 27.09.15 12:44 | 14:50 min | Verfügbar bis 27.11.15 | Inforadio  ---  Eine Veröffentlichung oder längere Verfügbarnachung über die VEE-Webseite ist aus Gründen des Urheberrechts leider nicht möglich.

Dorfkirche Atterwasch (Foto: Kaihsu Tai, CC BY-SA 3.0 )