Studie des britischen Ölkonzerns BP

11. Februar 2016

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Anteile am Primärenergieverbrauch (Grafik:BP)

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Wachstum Energieverbrauch (Grafik:BP)

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Bruttosozialprodukt und Energieverbrauch (Grafik:BP)

Die heute veröffentlichte Studie "BP Energy Outlook" zeigt den „wahrscheinlichsten" Pfad für die globale Energielandschaft über die nächsten 20 Jahre auf. Die Experten des fossilen Energiekonzerns erwarten einen starken Anstieg der Energie-Nachfrage und der Preise. Sie prognostizieren, dass der weltweite Energieverbrauch im Jahr 2035 um ein Drittel höher sein wird als heute. Trotz des stark steigenden weltweiten Bruttoinlandsprodukts, dem Gesamtwert aller Güter, Waren und Dienstleitungen eines Jahres wird der Primärenergieverbrauch im Vergleich dazu etwas schwächer ansteigen. Besonders die OECD-Länder, zu denen auch Deutschland gehört, werden dagegen kaum noch zum Anstieg des Energieverbrauchs beitragen.

Auch 2035 werden nach Ansicht der BP-Experten die fossilen Energien mit 80% am Primärenergieverbrauch den mit Abstand größten Anteil haben. Der Energiemix wird sich aber signifikant ändern. Bei den fossilen Energien wird der Anteil von Erdgas stark steigen, Erdöl wird konstant bleiben und der Verbrauch von Kohle wird stark zurück gehen. Die Erneuerbaren Energien werden auf das Vierfache ansteigen. Weltweit werden Sie im Jahr 2035 aber nur einen Anteil von etwa zehn Prozent erreichen.

Der Ausstoß von klimaschädlichem Kohlendioxid wird laut BP-Studie zwar nicht mehr so schnell steigen - aber trotzdem werden im Jahr 2035 noch immer 20 Prozent mehr Kohlendioxid ausgestoßen als heute. Auch nach dem Klimaschutz-Abkommen von Paris werden daher weitere politische Schritte notwendig sein.

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