Allgemein

Deutschland im siebten Jahr der Energiewende – Wo steht Sachsen? | Hans-Jürgen Schlegel

23. August 2017

Mitschnitt des Fachvortrages „Deutschland im siebten Jahr der Energiewende – Wo steht Sachsen?“ von Dipl.-Ing. Hans-Jürgen Schlegel, Referent Klimaschutz a. D., zur VEE Sachsen e.V. Jahrestagung 2017 am 10. März 2017 in der Gläsernen Manufaktur.

Seine zentrale Botschaft:

2035 muss entgültig Schluss sein mit der Kohleverstromung! Das ist der letzte Termin.

Die Jahrestagung der VEE Sachsen e.V. am 10. März 2017 in der Gläsernen Manufaktur stand unter der Überschrift „Phase 2 der Energiewende - Erneuerbare Energien & Elektromobilität in Sachsen“. [...]

"Elektromobilität im Autohaus: Erfahrungsbericht zwischen Fahrzeugtechnik, Strommanagement und neuen Mobilitätsgewohnheiten" | Philipp Trommer (Autoservice Demmler) | VEE Sachsen e.V. Jahrestagung 2017

16. August 2017

Mitschnitt des Fachvortrages "Elektromobilität im Autohaus: Erfahrungsbericht zwischen Fahrzeugtechnik, Strommanagement und neuen Mobilitätsgewohnheiten" von Herrn Philipp Trommer vom Autoservice Demmler auf der VEE Sachsen e.V. Jahrestagung 2017 am 10. März 2017.

Seine zentrale Botchaft:

"Kaufe Deine Mobilität!"

Die Jahrestagung der VEE Sachsen e.V. am 10. März 2017 in der Gläsernen Manufaktur stand unter der Überschrift „Phase 2 der Energiewende - Erneuerbare Energien & Elektromobilität in Sachsen“. [...]

Energiepolitische Podiumsdiskussion zur Bundestagswahl: Was treibt uns morgen an? Quo vadis, Energiewende?

18. Juli 2017

Politikerinnen und Politiker im Wahlgespräch zur Bundestagswahl

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Energiepolitische Podiumsdiskussion

Donnerstag, 31. August 2017,
19:30 Uhr (Einlass: 19:00 Uhr)

Eintritt: frei!

Dreikönigskirche Dresden

Hauptstraße 23, 01097 Dresden

 

Wie geht es weiter mit der Energiewende? Wir diskutieren mit Politikerinnen und Politikern über unsere Vorschläge zur Bundestagswahl.

Mit der Bundestagswahl am 24. September 2017 werden die Weichen für die Energiepolitik und den Klimaschutz neu gestellt. Mit welchen Ideen wollen die Parteien die Energiewende in den nächsten Jahren voranbringen? Und wie wollen die Parteien die Klimaziele erreichen? Das wollen wir gemeinsam mit Ihnen und den Kandidatinnen und Kandidaten aus Sachsen diskutieren.

Wir laden Sie ein, sich einen Überblick über die Positionen der Parteien zu verschaffen. Nachdem wir unsere Vorschläge vorgestellt haben, lassen wir Politikerinnen und Politiker im Rahmen einer Podiumsdiskussion hierzu Stellung nehmen. Wir wollen damit alle Bürgerinnen und Bürger unterstützen, am 24. September 2017 zur Bundestagswahl die richtige Wahlentscheidung zu treffen!

  • Wie können wir unsere Klimaziele erreichen und die Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad Celsius beschränken?
  • Wie können wir die Wärme- und Verkehrswende voranbringen?
  • Wie lässt sich die Energiewende gerecht finanzieren?
  • Und wie gewährleisten wir weiterhin eine hohe Versorgungssicherheit?

Wir laden Sie herzlich ein, sich über den Stand der Energiewende in Sachsen und Deutschland zu informieren und Ihre Frage rund um die Erneuerbaren Energien und den Klimaschutz zu stellen.

Zugesagt haben:

  • CDU/CSU → Georg-Ludwig von Breitenbuch (Stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CDU im Sächsischen Landtag)
  • SPDJörg Vieweg (Mitglied des Sächsischen Landtages, u.a. Sprecher für Mittelstandspolitik, Handwerk und Energiepolitik)
  • FDP Dr. Jürgen Martens (Stellvertretender Landesvorsitzender, Direktkandidat im Wahlkreis 165 - Zwickau, Listenplatz 2 der FDP-Landesliste)
  • Bündnis 90/Die GrünenDr. Gerd Lippold (Mitglied des Sächsischen Landtages, u.a. Sprecher für Energiepolitik und Klimapolitik, Direktkandidat im Wahlkreis 154 - Leipzig Land)
  • Die LinkeMarco Böhme (Mitglied des Sächsischen Landtages, Stellvertretender Fraktionvorsitzender, Sprecher für Klimaschutz, Energie und Mobilität)

Veranstalter:

Die Veranstaltung findet in Kooperation verschiedener Verbände, welche sich seit Jahren für den Ausbau Erneuerbarer Energien in Deutschland bzw. Sachsen stark machen, statt:

 

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Links

„Windstrom, der von Norden in den Süden muss“ – Märchen über und Propaganda gegen die Energiewende

14. Juli 2017

Eurosolar_CMYK_1.jpgBonn, 12.07.2017 – Pressemitteilung des EUROSOLAR e.V.

Zu der Berichterstattung über die Meldung, dass das Bundesamt für Strahlenschutz die gesundheitlichen Folgen der Strahlung von Stromtrassen überprüft, erklärt der Vizepräsident von EUROSOLAR, Stephan Grüger MdL:

„Gestern hat die Propaganda gegen die Energiewende wieder einmal ein unerträgliches Maß angenommen. Die Meldung, dass das Bundesamt für Strahlenschutz die gesundheitlichen Folgen der Strahlung von Stromtrassen überprüft, wurde von den Medien wieder einmal zum Anlass genommen, Märchen über die Energiewende zu verbreiten. So wurde die Studie mit dem angeblich durch die Energiewende notwendigen massiven Netzausbau begründet. Andere Medien verbreiteten wieder das Märchen vom "Windstrom aus dem Norden" der angeblich "in den Süden" müsse.

Warum sind sich auch sogenannte Qualitätsmedien nicht zu schade, ohne jede Gegenrecherche die Propaganda von dem angeblich wegen der Energiewende nötigen Netzausbau und vom vermeitlichen Windstromüberschuss "im Norden" weiterzuverbreiten?

Im energiewirtschaftlichen Norden Deutschlands, also nördlich der Linie Rheinland-Pfalz, Hessen, Thüringen, Sachsen, gibt es gemessen am Stromverbrauch KEINEN Windstromüberschuss, auch nicht mit den aktuell geplanten Ausbauzielen für Offshore-Windkraft (Seatec). Es gibt damit also auch keine Notwendigkeit, Windstrom in den Süden Deutschlands zu bringen. Jeder kann das ganz einfach mit einem spitzen Bleistift auf einem Blatt Papier selbst nachrechnen, dafür braucht man nicht Ingenieur oder Naturwissenschaftler zu sein.

Wenn allerdings die vielen Kohle- und Braunkohlekraftwerke im Norden Deutschlands weiterlaufen sollen, gibt es einen Kohlestromüberschuss im Norden Deutschlands. Wenn dieser Kohlestrom den wegfallenden Atomstrom im Süden Deutschland ersetzen soll, sollte dies von denen, die das so seit Jahren planen, endlich auch einmal offen ausgesprochen werden. Es ist aber perfide, ja geradezu pervers, der Energiewende diese Kohlestrategie in die Schuhe zu schieben. Das Ziel der Energiewende ist aber 100 % Erneuerbare Energien innerhalb einer Generation – also auch die Abschaltung aller Braun- und Steinkohlekraftwerke und damit die Eliminierung des Stromüberschusses im Norden Deutschlands. Daher ist der geplante massive Netzausbau völlig überzogen und NICHT in der Energiewende begründet. Dies gilt auch für die Studie des Bundesamtes für Strahlenschutz.“

Elektrobildungs- und Technologiezentrum e. V. (EBZ)

18. Juli 2017

Wir freuen uns, das Elektrobildungs- und Technologiezentrum e. V. (EBZ) mit seinen Standorten in Dresden, Bautzen und Erfurt als Neu-Mitglied in unserem Verband begrüßen zu dürfen.

Das EBZ ist als Zentrum für Schulung, Beratung und aktuellen Wissens- und Technologietransfer in Mitteldeutschland etabliert und über das Elektrotechnische Kompetenznetzwerk ELKOnet bundesweit anerkannt. Es setzt auf Bildung, Kooperation und Service.

Durch Engagement für berufliche Bildung und Zukunftsfähigkeit unterstützen wir den Klimaschutz

EBZ_Gebaude_0.jpgDas Angebot reicht von der Berufs- und Studienorientierung über die Berufsausbildung mit einem breiten Angebot an Zusatzqualifizierungen, die anerkannte Weiterbildung von Facharbeitern, die Aufstiegsfortbildung von Industrie- und Handwerksmeistern bis hin zum berufsbegleitenden Bachelor-Studium für Meister und Techniker in den für die Energiewende zentralen Technologiefeldern Elektrotechnik, Informations- und Kommunikationstechnik sowie intelligenten Energietechniken.

Seit der Gründung der Bildungsstätte im Oktober 1991 wurden darüber hinaus erfolgreich Aus- und Weiterbildungsprojekte mit Partnern von regionalen Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Unternehmen des Handwerks und der gewerblichen Wirtschaft, beruflichen Bildungseinrichtungen und energiepolitischen Akteuren durchgeführt.

Copyright_media project creative network GmbH_0.pngSeit vielen Jahren beschäftigt sich das EBZ auch mit der Nutzung Erneuerbarer Energien, beschreiben Anlagen und Einzelkomponenten und vermitteln Konzepte (Strom, Wärme, Mobilität) zur sinnvollen Integration in dezentrale Energieversorgungsstrukturen. Die Weiterentwicklung des EBZ zum Kompetenzzentrum (Komzet) für Energiegewinnungstechnik und Hochspannungstechnik (Anerkennung nach BMWi und BAFA in 2010) und Komzet für Energiemanagement und Energieeffizienz (Anerkennung nach BMWi und BAFA in 2016) spiegeln das Engagement des EBZ auf diesem Gebiet wider und bürgt für die hohe Qualität der angebotenen Bildungsdienstleistungen.

Im aktuellen Entwicklungsprojekt zum Kompetenzzentrum für „Intelligente Energiewirtschaft – Intelligente Netze – Prosumer-Netzwerke“ unterstützt das EBZ Fach- und Führungskräfte bei der Umsetzung der Energiewende mit industrie- und handwerksnahen Konzepten, um entsprechend gut qualifizierte Arbeitskräfte auf die sehr komplexen Anforderungen einer modernen Energiewirtschaft vorzubereiten. Ziel der Arbeit ist es dabei auch, zu demonstrieren, dass sogenannte Prosumer-Netzwerke (= kombinierte Erzeugungs- und Verbrauchsanlagen, die Energie gleichzeitig produzieren und verbrauchen) über das gesamte Jahr gesehen mehr Energie aus erneuerbaren Energien selbst erzeugen können als aus dem öffentlichen Netz bezogen werden muss. Das EBZ will damit auch zeigen, dass 100% Strom aus Erneuerbaren Energien zukünftig möglich sind.

100% Strom aus Erneuerbaren Energien - Wir freuen uns, diesen Weg nun gemeinsam zu gehen.

Copyright_EBZ_0.JPGAktuelle Kursangebote des Elektrobildungs- und Technologiezentrum e. V. (EBZ) sind:

  • Grundlagenmodul Elektromobilität 07.-08.11.17 (16 UStd.)
  • Planung und Installation von Ladesäulen (AC) 09.-10.11.17 (16 UStd.)
  • Abschluss als branchenweit anerkannte/r Spezialist/in für Ladeinfrastruktursysteme (ELKOnet)
  • Qualifizierung zum E-Mobilität Fachbetrieb 23.-24.11.2017 (16 UStd.)
  • Berater/in für Elektromobilität (HWK) 18.09.17-19.01.18 (ca. 200 UStd.)
  • Grundlagen der Stromspeicherung 24.08.17 (8 UStd.)
  • Stationäre Batteriespeichersysteme 25./26.08.17 (16 UStd.)
  • Fachwirt/in Erneuerbare Energien und Energieeffizienz (HWK) 20.10.17-30.11.18 (ca. 300 UStd.)

Für eine Übersicht über alle Kursangebote des EBZ können Sie den Seminarfinder auf der Homepage benutzen.

Energiewende 2030: The Big Picture

14. Juli 2017

Die VEE-Jahrestagung 2017 trug den Titel "Phase 2 der Energiewende - Erneuerbare Energien & Elektromobilität in Sachsen“. Mit der Frage, was diese 2. Phase der Energiewende kennzeichnet, setzte sich unter anderem Dr. Gerd Rosenkranz von der Agora Energiewende auseinander. Ein Video-Mitschnitt seines Vortrages haben wir hier online gestellt. 

Zum 15.06.2017 hatte die Agora Energiewende nach Berlin eingeladen, um Megatrends, Ziele und Strategien und eine 10-Punkte-Agenda für die zweite Phase der Energiewende zu diskutieren. Nachfolgend der Video-Mitschnitt der Veranstaltung:


Weitere Informationen, wie die Möglichkeit zum Download der Vortragsfolien, findet sich auf der Veranstaltungsseite der Agora Energiewende.
 

Bekommen wir die Klimakrise noch in den Griff?

6. Juli 2017

Ein Veranstaltungshinweis: Das mpipks lädt zum Vortrag in das Max-Planck-Institut für Physik komplexer Systeme

Am 18. Juli 2017 wird Prof. Dr. Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) mit seiner Präsentation "Bekommen wir die Klimakrise noch in den Griff?" an dieser Vortragsreihe teilnehmen und dem Publikum neue Daten aus der Klimafolgenforschung vorstellen.

Prof._Stefan_Rahmstorf_0.jpgDatum: Dienstag, 18.07.2017

Zeit: 19:00 Uhr

Ort:

Max-Planck-Institut für Physik komplexer Systeme
Nöthnitzer Straße 38
01187 Dresden

Staatssekretär Stefan Brangs und Dr. Wolfgang Daniels zum Stand der Energiewende in Sachsen | VEE-Jahrestagung 2017

28. Juni 2017

Dr. Wolfgang Daniels, Präsident der VEE Sachsen e.V., eröffnet die VEE-Jahrestagung mit mahnenden Worten zum Stand der Energiewende in Sachsen. Sein Fazit:

„Wir können damit konstatieren, dass es in Sachsen wirklich einen Stillstand gibt.“

Er fordert die Politik auf, den Worten Taten folgen zu lassen. Und - obwohl dies selbstverständlich sein sollte - stellt er noch einmal klar:

"Wir wollen keinen Strom für Elektroautos aus Kohlestrom, sondern wir wollen den Strom aus Erneuerbaren Energien, sonst ist die Sache auch nicht rund!"

Im Anschluss das Grußwort von Staatssekretär Stefan Brangs zur VEE-Jahrestagung 2017. Er positioniert sich klar für einen weiteren - dringen notwendigen - Ausbau der Erneuerbaren Energien in Sachsen:

„Die größte Herausforderung [in Sachsen] ist gewiss die ausstehende Überarbeitung des Energie- und Klimaprogrammes, ohne Frage. Es gibt dazu einen klaren Koalitionsauftrag, an den halte ich mich auch. Und ich kann an dieser Stelle nur so viel verraten: wir sind innerhalb der Staatsregierung auf einem guten Weg, dass wir eine Lösung finden werden, wie wir mit diesem doch schwierigen Thema auf Grundlage des Koalitionsvertrages umgehen können. Aber auch ein klares Wort: Natürlich ist es so, dass ich unzufrieden bin mit dem schleppenden Ausbau der Windenergie in Sachsen. Ich persönlich könnte mir da wesentlich mehr vorstellen.“

Die Jahrestagung der VEE Sachsen e.V. am 10. März 2017 in der Gläsernen Manufaktur stand unter der Überschrift „Phase 2 der Energiewende - Erneuerbare Energien & Elektromobilität in Sachsen“.

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Warum brauchen wir eine globale Energiewende? | Dr. Leonie Wenz, PIK Potsdam | VEE Sachsen e.V. Jahrestagung 2017

21. Juni 2017

Mitschnitt des Fachvortrages "Warum brauchen wir eine globale Energiewende?" von Frau Dr. Leonie Wenz (PIK - Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung) zur VEE-Jahrestagung 2017.

Nach wie vor scheint es wichtig, aufzuzeigen, warum wir überhaupt eine (globale) Energiewende brauchen. Die Erneuerbaren Energien sind kein Selbstzweck. An den Anfang unserer Jahrestagung haben wir daher diesen Vortrag von Frau Dr. Leonie Wenz gestellt. Ihre Ausführungen gliedern sich in drei Komplexe:

  • Wo stehen wir aktuell?
  • Was sind die möglichen Folgen und Risiken des Klimawandels für Umwelt, Natur, Gesellschaft und uns persönlich?
  • Wo wollen wir hin?

Ihre zentrale Botschaft:

"Ein Faktor, der das Potenzial hat, ganz starken Druck auf uns als Gesellschaft auszuüben, das ist die Zunahme von Extremwetterereignissen. Derartige Ereignisse werden zunahmen. ."

Die Jahrestagung der VEE Sachsen e.V. am 10. März 2017 in der Gläsernen Manufaktur stand unter der Überschrift „Phase 2 der Energiewende - Erneuerbare Energien & Elektromobilität in Sachsen“.

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Sachsens Braunkohle – Mythos und Wahrheit

14. Juni 2017

Ein Gastbeitrag von VEE-Mitglied Dipl.-Ing. Hans-Jürgen Schlegel, Referent Klimaschutz a.D.

Kohleatlas Sachsen 2017_0.jpgDie Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen hat zusammen mit dem Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) Landesverband Sachsen e.V. einen „Kohleatlas Sachsen“ erarbeitet und am 31. Mai 2017 veröffentlicht.

Auf 32 Seiten entzaubern die Autoren, zu denen auch Gerd Lippold, MdL und Jan Stoye von Bündnis 90/Die Grünen gehören, die von der Politik und Energielobby gepflegten Mythen der Braunkohle.

Zehn Schwerpunkte haben die Autoren ausgewählt. Mit ordentlich recherchierten Texten sowie eindrucksvollen Grafiken wurden den Mythen der Braunkohle die Fakten der Realität entgegengesetzt. Z.B. behaupten die Kohleverfechter immer wieder das Braunkohlestrom billig sei, was auf den ersten Blick für den Laien so aussieht. Doch bekanntlich sind alle externen Kosten der Braunkohleverstromung aus der Braunkohlerechnung verschwunden. Weder ist in dieser Rechnung die Rede von versteckten Subventionen, von den Kosten für Gesundheits- und Klimaschäden, noch werden die „Ewigkeitskosten“ einbezogen. Genau hier setzen die Autoren der Studie an und klären die Öffentlichkeit auf. Braunkohlebefürworter und Energiewendegegner verbreiten die Dauerthese von der Braunkohleverstromung als „Brückentechnologie“. Diese würde solange gebraucht bis die Erneuerbaren Energien marktfähig würden. Unter fairer Einrechnung aller Kosten sind die erneuerbaren Energieträger Wind, Sonne, Biomasse und Wasser längst marktfähig, nur haben sich hier Politik Energiekonzerne parteiübergreifend zusammen geschlossen, um das alte fossile Geschäftsmodell am Leben zu erhalten. Sachsen gehört zu den hartnäckigsten Bundesländern, die sich dem Klimaschutz verweigern.

Die Autoren haben in Gemeinschaftsarbeit eine wissenschaftlich fundierte Studie vorgestellt, die sowohl für die EE-Branche, als auch für die Politikverantwortlichen, mehr als lesenswert und vor allem nachdenkenswert ist.