Mitschnitt: Der Wald in Sachsen – Zustand und Entwicklungspotenziale

27. Juni 2021
Der Wald in Sachsen – Zustand und Entwicklungspotenziale | #WebKonferenz | Freitag, 25. Juni 2021, 14 Uhr

Die Entwicklung von Wald und Forstwirtschaft in Sachsen war bis in die letzten Jahrzehnte des 20. Jh. durch die Bereitstellung von Holz in möglichst großer Menge in verhältnismäßig kurzen Produktionszeiten für Massensortimente durchschnittlicher Qualität geprägt. Dieses Primat wurde nur durch kurze Perioden einer stärkeren waldökologischen Orientierung der sächsischen Forstwirtschaft unterbrochen. Diesen wirtschaftlichen Anforderungen und der daraus resultierenden forstwirtschaftlichen Entwicklung entspricht die Dominanz von Fichten- und Kiefern-Forsten. Als Ergebnis des seit 30 Jahren systematisch und in seiner Intensität differenziert vollzogenen Waldumbaus werden diese heute bereits auf einem hohen Flächenanteil durch Initialstadien des Übergangs zu standortgerechten Kulturwälder abgelöst.

Gegenwärtig resultiert daraus ein landschaftsökologisch wirksamer Puffer gegenüber den gesetzmäßig zu erwarten gewesenen und sich gegenwärtig vollziehenden Systemeinbrüchen in den Fichten- und Kiefernforsten. In Folge der sich weiter aufbauenden Kalamitätsspirale wird sich in Sachsen in den nächsten Jahrzehnten in weitaus stärkerem Maße als durch den Waldumbau eine grundlegende Veränderung des Niveaus und der Struktur der Holzbereitstellung vollziehen. Dieser Prozess kann durch waldbauliche Maßnahmen nicht abgewendet, jedoch im Sinne einer Verbesserung von Menge und Struktur des zukünftigen Holzaufkommens gestaltet werden.

Im Rahmen der rund 1,5 stündigen #WebKonferenz war ausreichend Zeit, Fragen an Dr. Dirk-Roger Eisenhauer, Staatsbetrieb Sachsenforst, Leiter des Kompetenzzentrum Wald und Forstwirtschaft, zu richten.

  • Der Wald in Sachsen – Zustand und Entwicklungspotenziale
  • Dr. Dirk-Roger Eisenhauer vom Staatsbetrieb Sachsenforst, Leiter des Kompetenzzentrum Wald und Forstwirtschaft
  • Freitag, 25. Juni 2021, 14:00 Uhr