Über die Relevanz frühzeitiger Beteiligung und Stärkung von kommunaler Mitbestimmung in der Energiewende
Der Landkreis Mittelsachsen hat es sich zum Ziel gemacht, den Ausbau der Windkraft proaktiv zu steuern und mit den Menschen vor Ort ins Gespräch zu kommen über die Möglichkeiten der Mitgestaltung in der Energiewende. Das mehrstufige Werkstattverfahren wurde von dem Projekt Koop Wind umgesetzt, um gemeinsam mit Zivilgesellschaft, Anwohnern, Kommunalpolitik, Verwaltung und Wirtschaft konkrete Maßnahmen zu erarbeiten. Kommunen wurden zur Flächennutzungsplanung ermutigt, Anwohner diskutierten unterschiedlichste finanzielle Teilhabemodelle und Wirtschaftsunternehmen schilderten Herausforderungen und bestehende Lösungsansätze. Der starken Ablehnung insbesondere von Windkraft begegnete der Landkreis damit durch ein konkretes Angebot.
Die Wissenschaft bestätigt diesen Ansatz: Betroffene sind durchaus bereit, Entscheidungen mitzutragen, denen sie ursprünglich ablehnend gegenüberstanden, wenn sie den Aushandlungsprozess und den gefundenen Kompromiss als fair wahrnehmen. Dazu ist eine frühzeitige und transparente Einbindung aller Betroffenen notwendig. Wichtig ist aber auch, dass die Ergebnisse aus dem Werkstattgespräch nun umgesetzt werden. Wie dies gelingen kann, soll in diesem Sächsischen Klimagespräch gemeinsam diskutiert werden.
Unsere Studiogäste werden sein:
- Laura Doyé, Projektmanagerin Stadt- und Regionalplanung KOOP WIND
- Kristina Wittig, Projekt Bürgerenergie Sachsen
- Ralf Marpert, Projektkoordination Servicestelle Wind im Kreis Steinfurt
Auf Impulsvorträge folgt ein offener fachlicher Austausch untereinander und mit den Zuschauern des Livestreams: Sie können per Chat & Slido ihre Fragen und Anmerkungen in die Diskussion einbringen.
Folgen Sie hier dem Live-Stream:
❗ https://www.vee-sachsen.de/live