Elektromobilität

Elektromobilität mit teilAuto: Carsharing aus Sachsen für Sachsen

13. Dezember 2018

DSC_2201_Buchung_teilAuto_0.jpgIn diesem Jahr hat unser Verband 15 Projekttage zur Elektromobilität an sächsischen Schulen durchgeführt. Wir sprechen mit den Schülern über Klimawandel, Erneuerbare Energien,  Ressourcenverbrauch und natürlich Elektromobilität. Die handwerklichen Fähigkeiten können beim Basteln eines Solar-Mobils geschult werden. Zum Projekttag reisen wir mit einem Elektrofahrzeug an und stellen dieses den Schülern vor. Hierbei werden wir unter anderem von teilAuto unterstützt, wofür wir uns an dieser Stelle ganz herzlich bedanken!

Über zwei Millionen Menschen nutzen Carsharing in Deutschland. Jahr für Jahr werden es mehr. Das organisierte Autoteilen funktioniert dabei als Alternative zum eigenen Pkw, als Zweitwagenersatz oder als Ergänzung der Firmenflotte. Mit Standorten in Dresden, Chemnitz, Freiberg, Leipzig, Markkleeberg, Niesky, Pirna, Radebeul und Auerbach bietet der Carsharer teilAuto das weitreichendste Angebot in Sachsen. Rund 750 Fahrzeuge vom Kleinstwagen bis zum Transporter stellt der Anbieter im Freistaat bereit. Darunter auch eine wachsende Zahl an E-Mobilen.

In Dresden und Leipzig stehen Elektroautos an teilAuto-eigenen sowie an Mobilitätsstationen zur Verfügung. In Chemnitz wird im Rahmen des Forschungsprojektes WINNER ein E-Carsharing-Angebot bereitgestellt, bei dem der Strom für die Ladesäulen direkt aus Photovoltaikanlagen stammt, die auf den Dächern der anliegenden Wohnhäuser installiert sind. Am jüngsten sächsischen Standort, Auerbach, wurde in Kooperation mit dem Verkehrsverbund Vogtland (VVV) gleich rein elektrisch gestartet. Seit Herbst 2018 gibt es dort zwei E-Fahrzeuge, die für den VVV als Dienstwagen im Einsatz sind, aber auch von allen anderen privaten und geschäftlichen teilAuto-Kunden genutzt werden können.

Die Anmeldung zum Carsharing funktioniert denkbar einfach. Interessierte können sich unter www.teilAuto.net informieren und voranmelden. Die Freischaltung des Kundenkontos erfolgt dann in einer der teilAuto-Vertriebsstellen. Nach der Freischaltung kann es sofort losgehen. Fahrzeuge können rund um die Uhr übers Internet, via App oder auch telefonisch gebucht werden. Die Öffnung der Wagen ist via App oder per Kundenkarte möglich. Alle Fahrzeuge können ab einer Stunde bis zu mehreren Wochen geliehen werden. Die Kosten einer Fahrt setzen sich aus gebuchter Zeit und gefahrenen Kilometern zusammen. Der Kraftstoffpreis ist im Kilometerpreis bereits enthalten. Getankt wird bargeldlos mit Tankkarte. (mehr zu Preisen und Tarifen)

teilAuto wurde 1992 in Halle (Saale) als ökologisch orientierter Verein gegründet und ist heute als Carsharing-Anbieter in insgesamt 19 Städten in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen vertreten. Der Geschäftssitz ist mittlerweile in Leipzig.  teilAuto setzt seit seiner Gründung auf einen emissionssparenden Fuhrpark sowie die Stärkung eines nachhaltigen Mobilitätsmixes. Für seine Dienstleistung trägt das Unternehmen das Umweltzeichen Blauer Engel. Als Kooperationspartner in einem Carsharing-Verbund ermöglicht es teilAuto seinen Kunden, auch bundesweit Carsharing-Angebote zu nutzen.

Elektro-Trabant 600 kombi fährt beim Elbhangfest 2018

18. Juni 2018

Foto 02 - Trabant E 600_0.jpgAm 23. Juni 2018 ist es endlich so weit, ein mit viel Liebe zum Detail umgebauter Elektro-Trabi stellt sich vor! Vom 22. Bis 24. Juni 2018 findet in Dresden das über die Stadtgrenzen hinaus bekannte Elbhangfest statt. In diesem Jahr steht das Fest unter dem Thema »Technik«. Unter dem Motto »Gründer und Erfinder – Der Hang zur Technik« können vom »Blauen Wunder« bis nach Pillnitz alte technische Meisterleistungen und moderne Erfindungen bestaunt, angeschaut und erfahren werden. Mit dabei: der Trabant 600 kombi mit Elektroantrieb!

Der Umzug, bei dem der TrabiE600 nun erstmals öffentlich zu sehen ist, beginnt am Samstag den 23. Juni 2018 um 11:00 Uhr in Loschwitz und führt bis 14:00 Uhr nach Pillnitz.

In 3-jähriger Bauzeit wurde ein Trabant 600 kombi restauriert und auf Elektroantrieb umgerüstet und damit fit gemacht, um für die nächsten Jahre das Dresdner Straßenbild zu bereichern! Die Dresdner Firma Citysax (VEE-Mitglied) übernahm den Umbau und integrierte dabei einen speziell von der Dresdner Firma SCABA entwickelten Lithium-Ionen-Akku.

In Weixdorf, Pirna und Dohna warten schon die Solartankstellen des Initiatorenteam, dabei das VEE-Mitglied Alf Reinhardt, auf die Ankunft des TrabiE600 um das Aufladen mit Solarstrom sicher zu stellen. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h und einer Reichweite von 120 km und 4 Sitzplätzen ist er für den Stadtverkehr bestens gerüstet. 

Bereits im Herbst letzten Jahres hat der MDR in der Sendung „Einfach Genial“ dem E-Trabi einen Beitrag gewidmet:

Elektromobilität - Wie Öko ist ein Elektroauto?

10. Oktober 2017

Elektromobilität ist in aller Munde. Doch wie "Öko" ist so ein Elektromobil wirklich? Prof. Dr.-Ing. Volker Quaschning dazu:

Elektroautos sollen der Schlüssel für die Energiewende sein. Doch ist die Ökobilanz eines Elektroautos wirklich deutlich besser als die eines Diesels? Wird die Schadstoffproblematik nicht überbewertet? Und wie viel Herstellungsenergie steckt in einer Batterie?

Diese und andere Fragen beantwortet das Video.

Übrigens, in Kooperation mit der SAENA GmbH gestalten wir an sächsischen Schulen den Projekttag „Elektromobilität“. Das Unterrichtsmodul ist über die Sächsische Energieagentur SAENA zu beantragen, von welcher auch die Kosten getragen werden. Ein solcher Projekttag enthält sowohl theoretische wie auch praktische Aspekte und führt die Schülerinnen und Schüler an Fragen des Klimawandels, der schwindenden Ressourcen und Elektromobilität heran. Weitere Informationen und den Link zum Buchungsformular finden Sie hier.

"Elektromobilität im Autohaus: Erfahrungsbericht zwischen Fahrzeugtechnik, Strommanagement und neuen Mobilitätsgewohnheiten" | Philipp Trommer (Autoservice Demmler) | VEE Sachsen e.V. Jahrestagung 2017

16. August 2017

Mitschnitt des Fachvortrages "Elektromobilität im Autohaus: Erfahrungsbericht zwischen Fahrzeugtechnik, Strommanagement und neuen Mobilitätsgewohnheiten" von Herrn Philipp Trommer vom Autoservice Demmler auf der VEE Sachsen e.V. Jahrestagung 2017 am 10. März 2017.

Seine zentrale Botchaft:

"Kaufe Deine Mobilität!"

Die Jahrestagung der VEE Sachsen e.V. am 10. März 2017 in der Gläsernen Manufaktur stand unter der Überschrift „Phase 2 der Energiewende - Erneuerbare Energien & Elektromobilität in Sachsen“. [...]

"Volkswagens Weg in die Elektromobilität und Umsetzung in der Landeshauptstadt Dresden" | Dr. Carsten Krebs (Gläserne Manufaktur) | VEE Sachsen e.V. Jahrestagung 2017

22. Mai 2017

Mitschnitt des Fachvortrages  "Volkswagens Weg in die Elektromobilität und Umsetzung in der Landeshauptstadt Dresden" von Dr. Carsten Krebs (Gläserne Manufaktur) zur VEE-Jahrestagung 2017. 

Seine zentrale Botschaft:

"Was wir gerade in der Automobilindustrie haben, sind drei ganz dramatische Strukturwandel, die fast zur gleichen Zeit passieren: Autonomes Fahren, Elektrifizierung und Sharing & Mobility On Demand. Diese drei Entwicklungen verändern die Branche der Automobilindustrie und das ist das Besondere. Wenn man sich die Historie der Automobilindustrie anschaut, dann stellt man fest, dass es relativ selten war, dass es solche drei Brüche zur gleichen Zeit gab."

Die Jahrestagung der VEE Sachsen e.V. am 10. März 2017 in der Gläsernen Manufaktur stand unter der Überschrift „Phase 2 der Energiewende - Erneuerbare Energien & Elektromobilität in Sachsen“.

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Nichts hält das Elektroauto auf!

17. Februar 2016

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Elektroauto am VEE-Stand beim Tag der Sachsen
im September 2015 (Foto: D.Winkler)
 

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Tesla Model S von EVermietung 8.0 UG (Foto: U.Gumpert)

Die VEE Sachsen e.V. beschäftigt sich neben der erneuerbaren Stromerzeugung ebenfalls mit dem Thema Infrastruktur und Mobilität. Unser Präsidiumsmitglied André Schuckert empfiehlt zum Einstieg in das Thema einen Artikel von Artur Seibt. Der ehemalige Entwicklungsleiter in der Elektronikindustrie, hält in einem Gastkommentar in der „Wiener Zeitung“ ein flammendes Plädoyer für das Elektroauto. [...]

Innovationen aus Sachsen: E-Fuhrparks - Mit Fakten gegen Vorurteile - XADER

18. März 2021

Wie können Unternehmen ihren Fuhrpark elektrifizieren? Das Dresdner Unternehmen XADER hat hierfür die Lösung: Mithilfe algorithmischer Empfehlungen und praktischer Unterstützung gibt XADER Unternehmen Starthilfe bei der Umrüstung – und baut dadurch Vorbehalte gegen Elektromobilität ab.

Die Energiewende in Sachsen stockt – aber dennoch gibt es Unternehmen von hier, die den Ausbau der Erneuerbaren Energien und innovative Energiekonzepte in Deutschland und Europa vorantreiben. Hier stellen wir sie vor.

Die TU Dresden ist Inkubator vieler guter Ideen. So auch bei Thomas Stephan: Er ertüftelte dort während seiner Diplomarbeit einen Algorithmus, der den Fuhrpark von Unternehmen optimiert. Die zentrale Frage: Wie kann ein Unternehmen seinen Fuhrpark verbessern und gleichzeitig auf E-Fahrzeuge umsatteln? Nach seinem Abschluss stieg er bei XADER ein, ein Startup, das Max Witke kurz zuvor gegründet hatte. Zwei Jahre sind seit der Gründung vergangen – bei XADER schaut man trotz Corona-Krise mittlerweile zuversichtlich in die Zukunft.

Software + Know-How + Datenbanken

Das Konzept von XADER beruht auf zwei Standbeinen, die sich ergänzen. Neben der Software für Fuhrparkoptimierung ist das Unternehmen spezialisiert auf komplexe Ladeinfrastrukturen. Denn kommen Ladestationen, Ladeparks mit Shareladern, eingebundenen PV-Anlagen und Speicherung in Frage, müssen Ingenieure sich der Installation annehmen.

In der Kombination aus Optimierungs-Software, dem Know-How über Ladestationen und einer Fuhrpark-Datenbank entwickelt XADER individuelle Fuhrpark-Konzepte für Mittelständler genauso wie für Großunternehmen. „Die Kernherausforderung besteht darin, diese Komponenten zusammenzuführen, damit man die großen Stärken der Elektromobilität nutzen kann“, sagt Max Witke. Unternehmen bekommen neben Antworten auf das „Was brauchen wir?“, „Wieviel kostet das?“ und „Geht das überhaupt?“ auch ganz konkrete Handlungsempfehlungen.

Mit Software zum wirtschaftlichsten Modell

Die Pflege der Fuhrpark-Datenbank, mit der der Algorithmus arbeitet, ist Fleißarbeit. Dort trägt ein Mitarbeiter alle auf dem Markt verfügbaren Fahrzeuge ein. Anschließend wird das Programm mit etlichen Faktoren und Variablen zum Ist- und Soll-Zustand des jeweiligen Fuhrparks gefüttert:

  • Wann fährt welches Fahrzeug wie oft und mit wie vielen Personen?

  • Welche Strecken legt es zurück und wie lange sind die Standzeiten?

  • Wie sehen Beladung und Belastung aus?

Anschließend spuckt der Algorithmus Optionen aus – getrimmt auf Ökobilanz oder Kosteneffizienz. Auf Grundlage dieser Analyse entwickelt XADER eine Empfehlung für den Umbau des Fuhrparks. Der kann auch in mehreren Stufen passieren, ganz entsprechend den Bedürfnissen des Unternehmens. „XADER ist nicht markengebunden“, betont Max Witke. „Unser Ziel als Elektromobilitäts-Dienstleister ist es, das wirtschaftlichste Modell zu finden und Emissionen zu minimieren.“ Dabei ist grüner Strom für die Ladestationen zwingend vorausgesetzt, damit E-Autos im Zuge der Verkehrswende Sinn ergeben. Seit 2017 fördert die Bundesregierung den Aufbau von Ladeinfrastruktur, und auch die Installation von privaten Ladesäulen wird seit November 2020 vom Staat unterstützt. Sinnvoll: Allen Förderprogrammen ist gemeinsam, dass der Strom für die Ladepunkte zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien stammen muss.

Die Vorurteile sind überall gleich

Egal ob mangelnde Ladeinfrastruktur, hohe Kosten oder geringe Reichweite: Die Vorurteile gegenüber der E-Mobilität in den Unternehmen sind überall dieselben wie auch bei Privatpersonen. „Diese Vorurteile wollen wir gern beseitigen: Wir rechnen das durch und halten mit Fakten dagegen.“ Gerade wenn es dann um Kosten geht, horchen viele Unternehmen auf.

Dennoch sei eine grundlegende Bereitschaft, den Fuhrpark zu elektrifizieren, ganz wichtig: Entscheider müssen entschlossen vorangehen und investitionsbereit sein. Sonst sei es so wie mit jedem anderen Großprojekt auch: Irgendwann geht die Puste aus.

Sachsens Elektromobilität: Nur auf dem Papier

So erfolgreich XADER mittlerweile ist, so durchwachsen sieht Max Witke die Elektromobilität in Sachsen. Durch die Produktionsstandorte Zwickau, Dresden und Leipzig sei Sachsen zwar ein Land der E-Autos – aber nur auf dem Papier. „Es scheitert an der Bereitschaft der Menschen, sich auf das Thema einzulassen“, sagt Witke.

Dabei seien die Voraussetzungen super: Es steht alles zur Verfügung, die Technik ist bereit. Sein Appell an seine Landsleute: „Seid mutig und seht die Möglichkeiten, die die Elektromobilität bietet. Probiert es aus und lasst euch überzeugen!“ Der größte Vorteil von elektrisch angetriebenen PKWs liegt im hohen Wirkungsgrad: Strom rein, speichern und direkt in Bewegung umwandeln. „Der batterieelektrische Antrieb wird am Ende nicht zu schlagen sein. So einfach ist das.“